Tierische Begegnungen II
18 09 2011Wir haben viele nette Reaktionen auf unseren ersten Blog mit „Tierischen Begegnungen“ bekommen, und die Bitte nach mehr davon. Da lassen wir uns natürlich nicht lumpen, und Angelika hat noch einmal in ihrem mittlerweile 18.000 Bilder umfassenden Archiv geblättert. Und da sind uns tatsächlich noch eine ganze Reihe sehr unmittelbarer Begegnungen mit mitunter gar nicht so wilden Tieren begegnet. Manchmal wirken sie fast menschich, wie dieser enorm fotogene und selbst bewusst wirkende braune Pelikan im Hafen von Monterey … aber das ist natürlich nur unsere Phantasie
Zwölf Tonnen wiegt die Hochseekuh, sie lebt am Meeresgrunde.
Sie ist so dumm wie ich und du, und läuft zwölf Knoten in der Stunde.
So heißt es in einem Lied von Joachim Ringelnatz. Diese Elephant Seal an der kalifornischen Pazifik Küste wiegt zwar nur knapp eine Tonne, ist aber völlig entspannt. Und bei dem Blick fragt man sich schon, ob sie wirklich so dumm ist wie wir …
Der Campground in Oceano in Süd Kalifornien lag zwischen dem Meer und einer kleinen Binnen-Lagune. Das führte zu regem Flug- und Watschelbetrieb. Beim Frühstück wurden wir von bettelnden Graugänsen und verwilderten Hausgänsen besucht. „Nein“ haben sie nicht verstanden, „no“ aber auch nicht …
„Which part of „no“ you don’t understand?“, würde der Amerikaner da sagen.
Als wir am Campground am Alturas Lake in Idaho ankamen, war der Platz gut bewacht. Eine anmutige Mule-Deer-Dame hatte sich gemütlich unter dem Tisch niedergelassen. Ein wirklich schöner Platz, und ich denke, dass der ganze Campground im Winter, wenn gar keine Camper mehr kommen, grundsätzlich umgenutzt wird …
Junge Hering Gulls tragen noch ein ganzes Jahr ihr graubraunes Babygefieder, auch wenn sie schon genauso groß sind wie die Eltern. Und es wird dann auch noch kräftig weiter gebettelt, was die Mama mächtig genervt hat ….
Im Joshuah Tree Park wimmelt es, wie in allen Wüstenregionen, nur so von verschiedensten Lizards, die minutenlang reglos in der Sonne braten. Diese ca. 20 cm lange Black Lizard hat uns ganz nah herangelassen … und war dann mit einem Zisch weg.
Sie sind schon ziemlich hässlich, die Turkey Vultures. Dieser Geier bei der Vorführung im Birds-of-Prey-Center in Boise scheint sich deshalb fast ein wenig zu schämen. Dabei sind sie absolut perfekt: Wörtlich federleicht, so dass sie stundenlang gleiten können, und mit einem Geruchssinn ausgestattet, der 2000 mal besser ist als unserer. So können sie tote Tiere auch im frühesten Verwesungsstadium schon über Meilen riechen …
Und hier noch einmal eine ganz unmittelbare Kontaktaufnahme. Angelika hat diesen wunderbaren Starfish in die Hand genommen, und er hat schnell angefangen, sich festzusaugen. Hat er sich was dabei gedacht? Und wenn ja, was …. wer weiß???
Eigentlich gelten Pfaue ja als besonders eitel, aber dieser Kormoran am Jalama-Beach kann da gut mithalten. Eine geschlagene halbe Stunde hat er sein Spiegelbild an Yogis frisch gewienerter Stoßstange angehimmelt … oder vielleicht war er auch einfach nur auf Partnersuche 🙂
Summary for our American friends:
We’ve got a lot of nice response to our first blog about „Close animal encounters“. And the request for more of that. No problem at all. Angelika took a look at her photo archiv with more than 18,000 pics. And there she found some more encounters with wild animals which seemed to act a little bit humanely. For instance the self-confident Brown Pelican in the harbour of Monterey you see on top. But of course this is only our fantasy …
Tierische Begegnungen….anschaulich beschrieben und mit Fotos dokumentiert…..wir beide lesen….mit einem Lächeln auf den Lippen.
Gruß Tina und Peter
Euer Bildervorrat ist ja im wahrsten Sinne des Wortes unerschöpflich, eins immer schöner und lebendiger als das andere ….und stets verbindet sich eine kleine Geschichte damit!
Mal wieder vielen lieben Dank!
Mutti/Anneliese